Literaturverzeichnis

Abgekürzte Quellenangaben siehe Abkürzungsverzeichnis Literatur!

Folgende Quellen und Nachschlagewerke, betreffend den Automobilbau im Allgemeinen, habe ich benutzt (zu besonderer Literatur, die nur den Automobilbau eines einzelnen Staates betreffen, siehe die allgemeine Einführung zu diesem jeweiligen Staat, zu benutzten Firmengeschichten siehe die Fußnoten zu den jeweiligen einzelnen Marken):

Chauveau, C., L’aube de tracteur en France, auszugweiser Nachdruck von „notes de cultures mécanique“, Paris 2008 (AT) stellt alle 1917 bekannten Traktoren und Landmaschinen der Welt vor. Offen bleibt, inwieweit es sich lediglich um nicht in Serie gegangene Versuchsexemplare handelt und inwieweit diese Fahrzeuge wegen des zeitgleichen 1.Weltkrieges wirklich erworben werden konnten.
Ellis, John, The World War II Data Book, London, zahlr. Aufl. seit 1993, gibt einige Daten zur Gesamtproduktion, ist aber mit Vorsicht zu genießen: Das Buch ist offenbar für Personen geschrieben, die mittels Computersimulation den 2.Weltkrieg nachspielen wollen. Die aufgeführten Quellen sind alle anglo-amerikanischen Ursprunges, etliche Zahlenangaben (wobei offen bleibt, welcher Quelle sie entnommen sind) sind offenkundig falsch oder zumindest mißverständlich bzw. irreführend.
Georgano, Nick (Hrg.): The Beaulieu Encyclopaedia of the Automobile, Vol. I (A-L) u.II (M-Z), London, The Stationary Office, 2000, ISBN 011.702.319.1 (GBE): ist wohl das ausführlichste derzeit auf dem Markt befindliche internationale Standardwerk. Die streng alphabetische Reihenfolge der abgehandelten Marken (statt Aufteilung nach Ländern) ist gewöhnungsbedürftig, auch fehlen einige kleinste Marken außerhalb des anglo-amerikanischen Sprachraumes. Die in „wikipedia“ abgehandelten Firmengeschichten der einzelnen Automobilmarken basieren häufig auf diesem Standardwerk.
Georgano, Nick (Hrg.): The Complete Encyclopaedia of Commercial Vehicles, Iola, Wisc., 1979 (ECV) ist das Pendant zu GBE für Nutzfahrzeuge, eine Neuauflage dieses mittlerweile über 40 Jahre alten Standardwerkes wäre zu wünschen.
Linz/Schrader, die große Automobil-Enzyklopädie, München-Wien-Zürich 1986 (LS) gibt einen guten nach Staaten sortierten Überblick über die wesentlichsten PKW-Marken der Welt, einige kleine Marken außerhalb des deutschen Sprachraumes fehlen allerdings.
Mossner, Curt u. Julius (Hrg.): Handbuch der internationalen Automobilindustrie, Finanz-Verlags-GmbH, Berlin 1926, (MH), 2.Aufl. 1928 (MH28): Das Buch, die 1.Auflage vom März 1926, enthält eine Fülle von Angaben zu den damals existierenden Automobilfirmen, ihren Erträgen, teilweise auch Stückzahlen, ferner die technischen Daten der jeweils gefertigten Fahrzeuge. Die Stückzahlen scheinen auf Angaben des jeweiligen Werkes zu beruhen und sind daher teilweise mit Vorsicht zu genießen, da manchmal eben auch offensichtlich falsch.
Die 2.Auflage, erschienen im Sept. 1927 und damit bezüglich Statistiken auf dem Stand von Ende 1926, wird ihrem Titel „1928“ eigentlich nicht gerecht und enthält gegenüber der ersten wenig Neues. Mehr als diese 2 Auflagen scheint nicht erschienen zu sein.
Neubauer, Hans-Otto, Die Chronik des Automobils, Augsburg 1997, (C, AutChr. ,Chronik.) gibt einen Überblick über die technische Entwicklung des Automobilbaues, stellt einzelne epochemachende Kraftfahrzeuge vor und füllt vor allem dort Lücken, wo keine Werks- und Firmengeschichten existieren.
Paulitz, Udo, Tausend Traktoren, Köln 2008, (1000 T) gibt einen groben Überblick über die großen Traktorenbauer der Welt.
Schrader/Norbye, Das Lastwagen-Lexikon, Stuttgart 1998, (SN) stellt die LKW-Marken der Welt vor.
Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA), Hrg.: Tatsachen und Zahlen aus der Kraftverkehrs-Wirtschaft, jährlich ab 1925 („T&Z“ + Jahrgg.+S.): gibt etliche Daten zu der Gesamtzahl der von einzelnen Staaten produzierten Automobile an. Problem ist allerdings, daß nirgendwo angegeben wird, woher man seine Statistiken bezieht. In etlichen Fällen genannte glatte Zahlen legen die Vermutung nahe, daß es sich um Schätzungen (von wem?) handelt, andere Zahlen sind offenkundig falsch und nicht vom entsprechenden statistischen Amt des jeweiligen Staates veröffentlicht, sondern von irgendwelchen meist us-amerikanischen Wirtschaftsagenturen, Auskunftsbüros etc.
Vanderveen, Bart H.: The Observer’s Army Vehicles Directory to 1940, London 1974 (Vand.I) gibt einen Überblick über die Militär-Kfz-Entwicklung bis 1940. Da jedoch in der Regel Angaben zu Stückzahlen fehlen, weiß der Leser häufig nicht, ob es sich um einen Prototyp oder um ein in Großserie produziertes Kfz. handelt.
Vanderveen, Bart H: The Observer’s Fighting Vehicles Directory WWII, London 1974(Vand.2) ist die Fortsetzung von Vand.I für die Zeit 1940-45. Grundsätzlich ist die in beiden Bänden gesammelte Materialfülle bewundernswert.

Reihen:
Vor allem für Militärfahrzeuge bzw. militärisch genutzte Fahrzeuge gibt es etliche Reihen von Heften, in denen jeweils ein Fahrzeugtyp oder eine Gruppe von Fahrzeugtypen vorgestellt wird. Adressaten sind wohl vor allem Modellbauer, die einzelnen Hefte der jeweiligen Reihen sind –je nach Verfasser- von teilweise sehr unterschiedlicher Qualität:

AFV Profile Publications, Great Bookham, Leatherhead, Surrey, England, ab ca.1967 bis ca.1975: (Pr.+Nr.) stellt in jedem der ca.24seitigen Hefte einen Panzertyp (oder eine bestimmte Gruppe gepanzerter Fahrzeuge) vor: Viel Text, zahlreiche Photos, etwa 2 Seiten farbige Rißzeichnungen, technische Daten und Produktionszahlen allerdings häufig nur am Rande erwähnt, teilweise durch neuere Forschung überholt. Über im nicht-englischen Sprachraum gebaute Fahrzeuge häufig auch viel Unfug, weil offenbar Quellen des jeweiligen Herstellungslandes gar nicht oder nur lückenhaft verwendet wurden.
Bellona Military Vehicle Prints, Hempstead, Herts., GB, ab ca.1970 bis ca1975: (Bell.MVP) stellt in jedem Heft ca. 4 diverse Panzerfahrzeuge vor, wenig Photos, kurze Einsatzbeschreibung, etliche techn.Daten, sehr schöne Rißzeichnungen.
Bellona Military Vehicle Data, Hempstead, Herts., GB, ab ca.1970 bis ca1975 (BellMVD) stellt in jedem Heft ca. 10 diverse militärisch genutzte Personen- oder Lastfahrzeuge vor, wenig Photos, kurze Einsatzbeschreibung, ausführliche techn.Daten, sehr schöne Rißzeichnungen.
Cars, Profile Publications, Great Bookham, Leatherhead, Surrey, England, ca.1963-69: ca. 12seitige Hefte, in denen jeweils ein Autotyp (oder eine Gruppe von Autos) vorgestellt wird, vor allem Sport-, Renn- und Luxuswagen: Viel Text, etliche Photos, farbige Rißzeichnungen, üblicherweise auch ausreichend technische Daten und Produktionszahlen.
Charge Utile: (Ch.Ut.+Nr.)Vom Verlag Histoire et collections, Paris,  herausgegebene Zeitschrift, die sich mit alten Nutzfahrzeugen befaßt, daneben auch Sonderhefte (hors-serie) zu einzelnen Firmen.
GBM (Guerre, Blindés & Matériel), Histoire & Collections, Paris, seit ca.1995: (GBM+Nr.) Eine etwa vierteljährlich erscheinende Zeitschrift, in der neben Militärfahrzeugen auch sonstige Waffen vor allem des französischen Heeres vorgestellt werden, daneben gibt es vom gleichen Verlag Sonderhefte, für Beschäftigung mit dem französischen Fahrzeugen eigentlich unverzichtbar.
Nuts & Bolts, Neumünster ab ca.1996: (N&B) Umfangreiche Hefte (über 100 S.DIN A-4) zu deutschen Militärfahrzeugen des 2.Weltkrieges, englischer und deutscher Text, sehr viele Detailaufnahmen , zahlreiche Risse und Zeichnungen (auch zu Sonderausführungen), richtet sich wie wohl keine andere Serie speziell an den Modellbauer.
Osprey New Vanguard: London, GB, ab ca.1994: (N.Vg.+Nr.) In der Aufmachung ähnlich AFV Profile, aber umfassender (ca.50 Seiten je Heft). Vor allem die von Steve Zaloga herausgegebenen Hefte haben auch sehr detaillierte Stückzahlangaben.
Tankograd Publishing: Erlangen, ab 90erjahre: In verschiedenen Serien meist 64seitige englisch/deutschsprachige Hefte zu Militärfahrzeugen, Schwerpunkt Deutschland (vom Kaiserreich bis einschl. Bundeswehr) und Sowjetunion, zahlreiche Photos, die die behandelten Fahrzeuge vor allem im täglichen Einsatz zeigen.
Waffen-Arsenal, Podszun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Baerstedt, (WArs.+Nr.) ca.1980 bis 1999: Nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Waffen und Flugzeuge, jedes Heft mit sehr vielen Bildern und relativ wenig Text, vor allem Militärfahrzeuge im Gebrauch der deutschen Wehrmacht bzw. Reichswehr.

Weltnetz-(„Internet“-)Quellen:

absolutelycars.fr/encyclopedie/#b: (ae) Eine französische Seite, die sich derzeit wohl noch im Aufbau befindet, sie soll wohl irgendwann alle (?), zumindest alle bekannten PKW-Marken der Welt enthalten. Ich habe sie insbesondere zu technischen Daten französischer Fahrzeuge genutzt.
allcarindex: (ac) Die Seite rühmt sich, die größte Automobil-Enzyklopädie der Welt zu sein, ihr sind aber außer dem Firmennamen, der Dauer der Existenz der Firma und dem Produktionsort (häufig mit Landkarte!) und vielleicht einem Photo kaum Daten zu entnehmen.
Antiquités brocante de la tour: Französische Seite, die die Geschichte etlicher Automarken darstellt, indessen wenig Neues enthält, was nicht schon an anderer Stelle geschrieben stünde.
automania.be: (am) Auf dieser belgischen Seite finden sich in der Rubrik „Historiques/marques“ einige Firmengeschichten, die zwar gegenüber dem erschienenen Schrifttum nichts Neues enthalten, indessen dem am Rechner sitzenden Leser schnell zahlreiche interessante Photos und Zeichnungen liefern.
autopasion 18: (ap) Diese spanische Seite versucht ebenfalls, die Geschichte aller Automarken zu erfassen und enthält insbesondere für Automarken Spaniens und spanisch sprechender Staaten, auch für italienische Marken  sonst manchmal  fehlende Details.
Commercial Motor Magazine: (CMM + Jahrgg.+Seite): Die seit ca.1905 erscheinende Zeitschrift hat ein umfangreiches im Netz abrufbares Archiv.
conzeptcarz: (cz) Diese für den Oldtimerhandel konzipierte Seite hat oft einzelne Artikel zu bestimmten Typen und enthält bisweilen sonst nirgendwo publizierte technische Daten.
d’auto: eine niederländische Seite, die ebenfalls zu sehr vielen Automarken die Produktionszeiten enthält, aber über technische Daten und Produktionszahlen einzelner Modelle eigentlich nichts sagt.
Encyklopedia Uzbrojenia II Wojny Światowej: (EUWS) (Enzyklopedie der Waffen des 2. Weltkrieges): Eine polnische Seite, in der mit sehr viel Fleißarbeit, nach Staaten sortiert-  zu allem erdenklichen Kriegsgerät im 2. Weltkrieg -also auch zu Militärfahrzeugen- die technischen Daten zusammengetragen sind
gazoline.net/categorie/histoire/(gn): Französische Zeitschrift, deren im Netz archivierte Artikel über französische Automobilmarken häufig die einzigen sind, die sich detaillierter mit der jeweiligen Marke beschäftigen. Leider fehlt üblicherweise zu den behandelten Marken ein umfassendes Typenregister, sodaß vielfach zwar längere, aber kaum gehaltvollere Ausführungen gemacht werden als z.B. in der Beaulieu Encyclopedia.

Grace’s Guide to British Industrial History: Eine Seite, auf der alle(?) Industrieunternehmen in Großbritannien mit einer Firmengeschichte und teilweise ihren Produkten vorgestellt werden. Die Seite enthält daher auch zu Kraftfahrzeugherstellern teilweise interessante Informationen. Besonders empfehlenswert sind folgende Seiten:
https://www.gracesguide.co.uk/1914_Motor_Car_Red_Book:_Cars  (RB14)
https://www.gracesguide.co.uk/1917_Motor,_Marine_and_Aircraft_Red_Book:_Cars  (RB17)
https://www.gracesguide.co.uk/1920_Motor,_Marine_and_Aircraft_Red_Book:_Cars  (RB20)
gtü.oldtimerservice: enthält eine kurze Beschreibung aller Marken eines bestimmten Landes. Die dort angegebenen Produktionszeiträume stimmen bisweilen nicht mit denen aus anderen Quellen überein. Leider ist diese Seite nicht mehr aktuell.
histomobile: Eine französische Seite, auf der zu einer Reihe von Marken (bevorzugt französischen) Daten zumindest zur Produktionszeit der einzelnen Marke sowie vielfach ein Photo entnommen werden kann. Leider ist auch diese Seite nicht mehr aktuell.
kfz.der wehrmacht.de (KdW) von Holger Erdmann: nennt teilweise auch Produktionszahlen, aber leider keine Quellen. Dort, wo ich kein anderes Datenmaterial hatte, habe ich diese Zahlen übernommen.
OTTW – One Two Three Wheels: eine spanische Seite, deren Verfasser Felip Lladó versucht, sämtliche Motorradmarken der Erde zu erfassen, hierbei werden auch die Dreiradfabrikanten beschrieben.
tanks-encyclopedia: (TE) eine Übersicht über alle in der Welt irgendwann gebauten gepanzerten Fahrzeuge, insbesondere hilfreich, wenn es über das jeweilige Fahrzeug sonst wenige Quellen gibt. Allerdings bleiben die Primärquellen unbekannt, aus denen Tank encyclopedia schöpft, sodaß die Angaben schwer nachprüfbar sind. Die Seite scheint sich im wesentlichen aus angloamerikanischen Quellen zu bedienen.
VKMA Virtuelles Kraftfahrzeug-Museum Austria: Diese Seite soll alle (?) Auto-  und Motorradmarken Österreich.Ungarns wie auch Österreichs enthalten.
wikipedia: (wiki, Land) Die hier veröffentlichten Artikel sind von sehr unterschiedlicher Qualität, als Quelle dieser Artikel dient häufig die „Beaulieu Encyclopedia“ (s.o.) oder ähnliche Übersichts- und Sammelwerke, sodaß die Artikel zumindest dem Fachmann, der die entsprechende Literatur zu Hause hat, häufig keine neuen Erkenntnisse vermitteln. Manchmal enthalten die in der jeweiligen Landessprache geschriebenen Artikel weitere sonst nicht vorhandene Informationen. Grundsätzlich ist festzuhalten, daß die deutschen wikipedia-Artikel häufig mit größerer Liebe und vor allem besser recherchiert (Quellen!) sind als insbesondere die englischen. Ebenso sind die Artikel der russischen wikipedia zwar bisweilen enttäuschend, häufig aber von hoher Qualität und deshalb von besonderem Interesse, weil vor allem (sonst fast nie zitierte) russische Quellen verwendet werden. Für spanische Autos wird vor allem die katalanische Seite (ca.wikipedia.org.) empfohlen.

Seiten einzelner Oldtimer- und Fan-Clubs: sind von sehr unterschiedlicher Qualität, teilweise enthalten sie die heute unverzichtbaren Übersichten zu den Chassisnummern. In diesen Fällen habe ich sie unter den jeweiligen Literaturangaben aufgeführt.